Heinz Weller, Uffz. 8./Panzer Rgt. 3. 0.U., den 16.9.1942
Gefechtsbericht für den 13. August 42
Auftrag:
Am 13.8.1942 erhielt ich gegen 16.00 Uhr den Befehl, als Kommandant in einem Pzkpfwgn. IV der Einheit Heinze (7.Kp.) umzusteigen. Herr Oberltn. Heinze hatte den Auftrag, bei der 2./Pz.Gren.Rgt.2 eingebrochene Feindpanzer im Walde bei Punkt 208 zu bekämpfen.
Gefechtsverlauf:
Bei Punkt 208 angekommen, nahmen wir Verbindung mit den Pz.- Grenadieren auf. Mit diesen versuchten wir zu Fuss, die Stellung der Feindpanzer zu erkunden. 1 T 34 war von einem Obergefreiten der Pz.Grenadiere mit T Mine erledigt, ein weiterer von demselben an der Kette beschädigt worden. Dieser beschoss unsere Stellungen bei Punkt 208. Ausgebootete Besatzungsmitglieder feuerten bei unserem Herannahen mit aus- gebautem M.G. und M.Pi. in den Wald hinein. Motorengeräusche im Walde ließen auf weitere Feindpanzer schließen. Wegen des heftigen Abwehrfeuers war es nicht möglich, bis an den Wald- rand heranzukommen und die Feindpanzer auszumachen.
Ich bekam den Befehl, in einer Schneise, die auf eine dem Punkt 208 vorgelagerte Pläne führte, bis an den Waldrand vorzufahren. Zur gleichen Zeit fuhren 2 Pz.III auf dem nach Norden führenden Waldweg weiter und schossen dort, wo die Feindpanzer auf Grund des Motorengeräusches vermutet wurden, in den Wald. Ein Pz.Grenadier beobachtet, dass der den Punkt 208 beschiessende T 34 seine Kanone in der Richtung drehte, aus der er Feuer erhielt. Dies war für mich das Zeichen, auf die freie Pläne vorzufahren und den von mir jetzt eine wandfreie erkannten T 34 mit Hohlraumgranaten auf eine Ent- fernung von etwa 25 m außer Gefecht zu setzen. Hierauf ver- suchten 5 Russen über die freie Pläne zu entkommen, wurden jedoch von meinem Wagen durch M.G.-Feuer vernichtet.
Nach Beendigung des Kampfes besichtigte ich den jetzt ausgebrannten Panzer und stellte unmittelbar neben diesen einen leichteren Panzer fest, der ebenfalls von einer meiner Hohl- raumgranate einen Treffer erhalten hatte und auch ausgebrannt war.
Nachdem die Fahrzeuge bei Punkt 208 Sicherung be- zogen hatten, wurde ich gegen Mittag durch, einen Feldwebel der Einheit Heinze wieder abgelöst.
ENGLISH:
Combat report for August 13, 1942
Mission:
On August 13, 1942, at around 4 p.m., I received orders to transfer as commander to a Panzerkpfwgn. IV of the Heinze unit (7th Company). Lieutenant Colonel Heinze was tasked with fighting enemy tanks that had broken through into the forest at point 208 with the 2nd Panzer Grenadier Regiment.
Course of the battle:
When we arrived at point 208, we made contact with the Panzer Grenadiers. With them, we tried to scout out the enemy tanks’ position on foot. 1 T 34 was taken out by a corporal of the Panzer Grenadiers with a T mine, and another was damaged on the track by the same corporal. This one fired at our positions at point 208. As we approached, disembarked crew members fired into the forest with their machine guns and machine guns dismounted. The noise of engines in the forest suggested that there were more enemy tanks. Because of the heavy defensive fire, it was not possible to get to the edge of the forest and spot the enemy tanks.
I was ordered to drive along a path that led to a plan in front of point 208, to the edge of the forest. At the same time, 2 Pz.IIIs drove on along the forest path leading north and fired into the forest where the enemy tanks were thought to be based on the noise of the engines. A Pz.Grenadier observed that the T 34 firing at point 208 turned its cannon in the direction from which it was receiving fire. This was the signal for me to drive onto the open plains and to disable the T 34, which I now saw as being free of walls, with cavity grenades at a distance of about 25 m. Five Russians then tried to escape over the open plains, but were destroyed by machine gun fire from my vehicle.
After the battle was over, I inspected the now burnt-out tank and found a lighter tank right next to it, which had also been hit by one of my cavity grenades and was also burnt out.
After the vehicles had taken up position at point 208, I was relieved around midday by a sergeant from Heinze’s unit.